Am 6. November gewann der MSV Duisburg mit 1:0 gegen Viktoria Berlin. Es war der letzte Heimsieg der Zebras. Seither sahen die Fans, sofern sie denn zugelassen waren, fünf Niederlagen und einen Remis in der heimischen Arena.
Wenn am Samstag (14 Uhr, RS-Liveticker) Türkgücü München nach Meiderich kommt, soll diese Serie endlich ein Ende haben. "Jeder einzelne Spieler weiß, dass wir am Wochenende den zweiten Sieg in Folge holen und diese Heimmisere wieder beheben wollen", betont Trainer Hagen Schmidt vor dem Duell gegen den von Abstieg und Insolvenz bedrohten Klub.
Der MSV wolle den voraussichtlich rund 7000 Zuschauern eine gute Leistung bieten, aber "am Ende des Tages ist das Ergebnis entscheidend. Ich denke, das wissen auch die Fans. Wichtig ist, dass sie sich mitgenommen fühlen. Und dafür müssen wir alles reinhauen."
Oder etwas konkreter formuliert: "Wir müssen als Team auftreten, kompakt stehen, aggressiv in den Zweikämpfen sein - mit Mut und Zug nach vorne."
Während es daheim zuletzt nicht lief, klappte es bei den Duisburgern auswärts ganz gut mit dem Punkten. Alle drei Gastspiele in diesem Jahr gewann der MSV. Zuletzt gab es ein wichtiges 2:1 im Kellerduell bei den Würzburger Kickers. Dank des Sieges werde seine Mannschaft "mit viel Selbstvertrauen" ins Spiel gehen, kündigt Schmidt an - und forderte: Ich erhoffe mir noch mal eine Steigerung gegenüber dem Spiel in Würzburg."
Auch den Gästen aus Bayern gelang zuletzt ein Erfolg. Überraschend schlugen sie am Mittwochabend 1860 München. Es war das Ende einer wochenlange Sieglos-Serie. "Ein Sieg, gerade in einem Derby, ist immer motivierend. Türkgücü hat generell schon einige Achtungserfolge gefeiert und gute Jungs in seinen Reihen, die ein Spiel entscheiden können", sagte Schmidt angesprochen auf den Gegner. "Aber wir sollten unseren Heimvorteil nutzen."
Nichts werden sich die Fans des MSV sehnlicher wünschen.